Bazi-EM-Tour Part I: Salzburg

Endlich war es soweit, mein erstes Live-EM-Spiel und dann auch noch im „Ausland“. Man fiebert ja ewig auf so einen Tag hin, da die Ticketzusage Anfang 2007 erfolgte.

Die Paarung die im Dezember ausgelost wurde war Griechenland gegen Schweden, zumindest besser als die WM-Paarung Saudi-Arabien gegen Tunesien. 😉 Das EM-Team für die 4 Karten war mit meiner kleinen frechen Frau Bettina (aka Betty-Snowwhite), dem Original-Österreicher Dan (aka Bacherini) und dem österreichischen Halbblut A.M. (aka Thomas aka HalloWien) schnell zusammengestellt.

Die Fahrt nach Salzburg war aber schon ein weniger schönes Erlebnis. Wir hatten uns nämlich mit A.M. um 17:30 Uhr am Irschenberg verabredet, um dort in ein Auto zu wechseln. Zum vereinbarten Zeitpunkt standen Bettina, Dan und ich dank eines Unfalls noch im Stau auf dem Mittleren Ring. SUPER! 🙁

Mit gut einer halben Stunde Verspätung ging’s dann am Irschenberg noch schnell zum Burger King und anschließend mit A.M. Richtung Salzburg. Kurz nach der Grenze konnte man das Stadion auch schon sehen. Da die Sympathien im Auto zu 75% bei den Gelben lagen, fuhren wir zum Parkplatz für die Schweden-Fans. Von dort gab es dann Shuttle-Busse zum Stadion. Das Ganze lief auch alles recht unkompliziert ab.

Gegen 20:00 Uhr kamen wir auch auf der Schweden-Seite des Stadions an. Hier war wirklich alles Gelb. Sehr cool. Ob Jung und Alt, alle hatten entweder Trikots, Wikinger-Helme oder ganze Kostüme an. Die Stimmung war trotz des sehr zähen Einlasses ungetrübt gut. Dan wurde auch gleich auf schwedisch angequatscht. (Leider nicht von einer schönen Blondine 😉

Im Stadion, das für ca. 30.000 Zuschauer ausgelegt ist, fanden wir uns im neutralen Bereich wieder, wobei wir „leider“ näher am Griechen-Block waren. Das Wetter spielte auch mit und es blieb trocken und warm.

Natürlich kamen wir 3 Herren nicht umher uns die obligatorische „Plörre“ zu kaufen. Nach Hymnen mit Karaoke-Texten auf den Bildschirmen (leider konnte keiner Griechisch) ging es auch schon mit dem Match los.

Spielerisch war die 1. Halbzeit wahrlich kein Leckerbissen, da die Griechen mit ca. 8 Defensivakteuren das Spiel mehr oder weniger zerstörten. Der Unmut über diese „Leistung“ wurde in lautstarken Pfeifkonzerten kund getan. Wir konnten nur auf eine bessere zweite Hälfte mit Toren (für Schweden) hoffen. Unser Höhepunkt war aber Dan, der sich beim Versuch nach der Plörre unter dem Stuhl zu greifen, den Schädel lediglich „leicht“ am Geländer aufsetzte.

Zum Glück wurden die Griechen für Ihre Mauertaktik bestraft. Der alte Wikinger Zlatan ließ mal kurz einen raus. Sauber. Die Stimmung im Stadion wurde von nun an nur noch von den Schweden bestimmt. Lieblingssong war: „Daaa da datata daaaaa daaaaa“. 🙂 Kurze Zeit später wurden die Griechen durch das 0:2 endgültig aus allen Erfolgsträumen gerissen.

Um ca. 22:35 Uhr war die Partie dann zu Ende und wir dachten gut gelaunt: „Super wir kommen ja doch nicht so spät nach Hause.“

Weit gefehlt! Leider herrschte nach dem Schlusspfiff ein organisatorisches Chaos. Die Menschen drängten sich im Schneckentempo zu Ihren Ausgängen und die Verbindung zu den Shuttle-Bussen endete in einem winzigen Nadelöhr (einer engen Brücke). Doch das Schlimmste kam noch. Die Busse die uns wieder zum Parkplatz bringen sollten waren natürlich überfüllt (bei knapp 10.000 Schweden kein Wunder). Die Busfahrer hatten auch kein Konzept, mal fuhr einer bis zur vermeintlichen Einstiegsstelle, mal öffneten alle Busse in der Schleife die Türen. Wir vier liefen praktisch ständig hin und her um endlich einen Verbindung zu bekommen, ohne Erfolg. Kurz vor 0:00 waren wir dann endlich am Parkplatz (der eigentlich nur ca. 5 km vom Stadion entfernt lag). Die Fans aller Nationen waren stinksauer. Tja, da muss noch kräftig geübt werden liebe Salzburger.

Alles in allem war es aber ein netter Kurztrip ins EM-Land. Gegen 02:00 Uhr waren wir dann im Bett. Puh.

Hier noch ein paar Impressionen:

 

Also bis zu Part II am nächsten Wochenende, wo wir aus Wien berichten werden.

Das könnte dich auch interessieren …

Eine Antwort

  1. 28. Juni 2008

    […] Spanier. Die Stimmung im Stadion war sehr gut und wir hatten Super-Plätze. Im Gegensatz zu Salzburg verlief die Heimfahrt auch nahezu perfekt. So schnell sind wir noch nie aus einem vollbesetzten […]

Schreibe einen Kommentar

Deine E-Mail-Adresse wird nicht veröffentlicht. Erforderliche Felder sind mit * markiert